Freitag, 24. Juni 2011

In einem Taxi nach Nha Trang

Nachdem ich das tolle Buch von Leo P. Ard "Mein Vater der Mörder" gelesen hatte, habe ich natürlich mit dem Autor Kontakt aufgenommen und ihm von meiner Suche nach der unbekannten Schwester erzählt.
Er hat mir freundlich geantwortet und einem guten Freund von ihm meine Geschichte auch erzählt. Dieser hat beruflich sehr gute Kontakte nach Vietnam und hat gestern lange mit mir telefoniert.
Im Rahmen seiner Möglichkeiten will er mich bei meiner Suche unterstützen.
Und das Beste: Den Taxifaher aus dem Buch, der in Nha Trang lebt und dem Helden des Buches auf der Suche hilft, den gibt es wirklich! Der reale Taxifahrer in Nha Trang ist die Vorlage für den fiktiven Taxifahrer im Buch.
Dieser Taxifahrer wird demnächst vor Ort in Nha Trang für mich auf die Suche nach meiner Schwester gehen.
Ich hoffe, er hat so viel Erfolg wie im Buch.
Das Leben schreibt die besten Geschichten!

Freitag, 10. Juni 2011

Mal was lesen?

Ich bin zurück aus dem Urlaub in Thailand und schon wieder auf dem Sprung für ein langes Wochende an die Nordsee.
Im Urlaub habe ich u.a. zwei Bücher gelesen die auch mit meiner Familienforschung zu tun haben.
Als erstes einen Krimi von Leo P. Ard: "Mein Vater, der Mörder".

Es geht um einen Vater der ein dunkles Geheimnis hat: Er war in der Fremdenlegion und kämpfte in Vietnam. Dort hat er eine Tochter von der sein Sohn in Deutschland nichts weiss. Durch einen Mord kommt der Sohn hinter das Geheimnis und macht sich auf den Weg nach Vietnam um seine Schwester zu finden.
Viele Parallelen zu meiner Familie, aber (zum Glück) auch einige Unterschiede.
Ich kann das Buch weiterempfehlen. Eine gute Urlaubslektüre.

Ein spannender Krimi
Als zweites habe ich im Urlaub eine Doktorarbeit gelesen: Von Karl Murk "Vom Reichsterritorium zum Rheinbundstaat - Entstehung und Funktion der Reformen im Fürstentum Waldeck (1780 - 1814)".
Das Buch ist zwar eine wissenschaftliche Arbeit, liest sich aber stellenweise wie ein Krimi. Das Fürstentum ist total überschuldet, die Gläubiger wollen ihre Kredite zurück. Der regierende Fürst ist ein 'Schöngeist' und interessiert sich nur für seine unmittelbaren Lebensumstände und ist reformunwillig. Sein Bruder Georg drängt auf Reformen, ebenso viele Gläubiger. Dies alles in der Zeit in der das deutsche Kaiserreich aufgelöst wird, die Nachbarstaaten das kleine Fürstentum am liebsten einverleiben würden und der französische Herrscher Napoleon sich anschickt ganz Europa seinen Stempel aufzudrücken. Das kleine Waldeck schliesst sich dem französischen Rheinbund an um seine Interessen besser geschützt zu sehen, aber mit dem Ende Napoleons drohen neue Gefahren für das kleine Fürstentum.
Spannend zu lesen und auf keinen Fall langweilig, für alle zu empfehlen die sich mit dieser Zeit auseinander setzen.
Eine spannende Doktorarbeit
Inzwischen sind auch die (handschriftlichen) Urkunden aus dem Staatsarchiv in Marburg bei mir eingetroffen, noch mehr Seiten die auf ihre Entzifferung und Übersetzung in aktuelle deutsche Schrift warten.